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Polieren
Polieren (n.)
polieren (v. trans.)
abputzen, abreiben, auf Hochglanz bringen, aufpolieren, ausreiben, blank machen, blank putzen, blank reiben, bohnern, Bohnern, einreiben, glänzend machen, glänzend putzen, glänzend reiben, Glanz geben, glätten, politieren, putzen, reiben, scheuern, schleifen, schrubben, schruppen, wichsen, scheuern an (abjagen, abkaufen, münden in, reichen, verdanken, zusprechen), streichen an .. entlang (abjagen, abkaufen, münden in, reichen, verdanken, zusprechen), streichen über (anklagen wegen, anschuldigen wegen, beschuldigen, bezichtigen, entheben, verdächtigen, versichern, zeihen, überführen), wienern (Gesprächs.)
Polier (n.m.)
Aufseher, Kolonnenführer, Meister, Vorarbeiter, Werkmeister, Partieführer (autrichien)
See also
polieren (v.)
↘ Bohnermaschine, Poliermaschine, Schleifer, Schleifmaschine ↗ eben, glatt, gleichmäßig
polieren (v. trans.)
↘ Reiberei
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Polieren
polieren (v.)
faire briller (fr)[ClasseHyper.]
rendre lisse (fr)[Classe]
(Schnauzer; Fliege; Knebelbart; Schnauzbart; Schnurrbart)[termes liés]
entretenir les chaussures (fr)[DomainRegistre]
ausschmücken, dekorieren, schönmachen, verbrämen, verschönern[Hyper.]
eben, glatt, gleichmäßig[Rendre+Attrib.]
Polieren, Politur - Bohnermaschine, Poliermaschine, Schleifer, Schleifmaschine - Glanz - Politur[Dérivé]
reiben[Domaine]
polieren (v. tr.)
bohnern[Hyper.]
polieren (v. tr.)
brosser (fr)[Classe]
enduire de cire (fr)[Classe]
frotter, gratter (fr)[Classe]
nettoyer, gratter un parquet (fr)[DomainRegistre]
linge (fr)[DomaineCollocation]
Wikipedia
Polieren ist ein glättendes Feinbearbeitungsverfahren für verschiedenste Materialien. Die glättende Wirkung wird in der Regel mit zwei Mechanismen erreicht. Zum einen werden Rauhigkeitsspitzen der Oberflächenstruktur plastisch und teilplastisch verformt und so geebnet (auch Presspolieren; engl. Burnishing). Zum anderen erfolgt je nach Art der Politur ein kleinster bis kleiner Werkstoffabtrag (Glanzschleifen), sowie auch Verfüllen von Vertiefungen. Die damit erreichte Oberfläche ist aufgrund der Glätte oft glänzend.
Nach der DIN 8589 ist Polieren jedoch kein eigenständiges Fertigungsverfahren, sondern wird nur in Verbindung mit anderen Verfahren benutzt wie beispielsweise Polierläppen, Polierhonen oder elektrolytisches Polieren.
Inhaltsverzeichnis |
Bei der herkömmlichen Politur geschieht das Abtragen und Glätten der Oberfläche mit äußerst feinen Poliermitteln wie Polierrotkuchen, Polierschiefer, Schlämmkreide, Zinnasche oder Ceroxid, die meist in einer Paste oder Flüssigkeit, manchmal Politur genannt, gebunden sind. Die Mittel sind in einem Politurträger, etwa einer Tuch-, Filz-, Gummi, Pech- oder Lederscheibe für rotierende Verfahren oder Lappen für vibrierendes Arbeiten, gebunden oder oberflächlich aufgebracht.
Manuelles Polieren bedeutet Gegenstände oder Flächen mit einem weichen Tuch oder einer weichen Bürste nach dem Reinigen, oft unter Zuhilfenahme chemischer Zusätze, abzureiben, damit sie glänzen. Das betrifft zum Beispiel Holzfußböden, Möbel oder Lederschuhe mit Schuhcreme.
Die Bearbeitung erfolgt bei Metall meist maschinell mit rotierenden Polierscheiben aus Stoff, Filz oder Leder. Auf die Scheibe, den sogenannten Poliermittelträger, wird das eigentliche Poliermittel entweder als Suspension oder als sogenannte Festpaste aufgetragen. Das Poliermittel besteht aus verschiedenen Fetten, Ölen und dem eigentlichen Poliermittel. Dies kann z. B. Tonerde, Aluminiumoxid, Chromtrioxid oder Ähnliches sein.
Das elektrolytische Polieren erlaubt es, Metallteile (z. B. aus nichtrostendem Stahl, Messing, Aluminiumlegierungen u. a.) zu reinigen, entgraten und zum Glänzen zu bringen. Dabei wird das Metall in chemische Bäder eingetaucht (Elektrolyte) und einem Gleichstrom ausgesetzt.
Das Holz wird zunächst geschliffen und dann mit einem Lack überzogen. Nach dem Lackieren erfolgen mehrere Zwischenschliffe und ein erneutes Aufbringen von Lack, um ein Schließen der Poren und eine glatte Oberfläche zu erhalten. Am Ende dieses Vorganges wird die eigentliche Politur mittels einer schnell rotierenden Schwabbelscheibe oder an der Langbandschleifmaschine mit Hilfe eines sich rasch über die Oberfläche hinwegbewegenden Schwabbelbandes vorgenommen.
Wird für die Politur Schellack benutzt, spricht man auch von einer Schellackpolitur, die mit einem Ballen aufgetragen wird. Als Schleifmittel wird hier gerne Schachtelhalm oder Bimsmehl verwendet, der zusätzlich die Poren füllt. Da der Umgang mit Schellack nicht einfach und sehr arbeitsintensiv ist, wird er nur noch bei der Restaurierung von alten Möbeln und bei sehr hochwertigen Musikinstrumenten verwendet.
Eine weitere tradierte Methode ist die Ölpolitur. Sie wurde jedoch in der Möbelherstellung nur kurz angewandt. Deswegen und auch infolge falscher Restaurierungskonzepte sind nahezu keine Objekte mehr erhalten. Hierbei wird Leinöl als Überzug in mehreren Schichten und mit verschiedenen Schleifmitteln aufgetragen und so eine glatte Oberfläche erreicht.
Zum Polieren von ebenen Steinflächen benutzt man Holzrahmen oder Holzplatten, die mit Leder oder Filz bezogen und mit Bleigewichten beschwert sind. Während die zu bearbeitende Steinplatte in einem Gipsbett fixiert ist, wird der auf den Stein gelegte Schleifrahmen hin- und her bewegt, wobei zwischen Werkstück und Schleiffläche Quarzsand gespült wird, bis der Stein eine glatte Oberfläche hat. Danach wird mit fortwährend feinerem Sand oder Schmirgel weitergeschliffen.
Weitere Stufen feineren Schleifens erfolgen unter Zugabe von geschlemmter Zinnasche oder auch Tripel, einem aus Afrika importierten tonartigen Sediment, sowie feinstem Steinmehl und Wasser. Matter Glanz wird durch Polieren mit weißer Wolle erreicht, spiegelnden Glanz zuletzt durch allerfeinste, trockene Zinnasche. Kleinkunstwerke und Schmuckgegenstände werden auf Drehmaschinen und kleinen Schleiftischen bearbeitet.
Kunststoffe wie Polymethylmethacrylat (Plexiglas) werden meist mittels verschiedener feiner Schmirgelpapiere und der anschließenden Behandlung mit sogenannter Polierpaste oder verschieden feiner Polierwachse poliert. Die einfachste und schnellste Methode, kleine Flächen zu polieren, wie z. B. Schnittkanten, ist das Entlangstreichen mit einer Acetylenflamme. Die Flamme sollte möglichst sauerstoffreich brennen, um Rußbildung zu vermeiden. Durch die Hitze schmilzt das Material oberflächlich und kühlt glattflächig wieder ab. Die Oberfläche ist poliert. Nachteil dieser Methode sind starke innere Spannungen im Material, die sich nach längerer Zeit als feine Risse bemerkbar machen können. Gefördert wird die Rissbildung durch spiritushaltige Reinigungsmittel.
Polier ist eine Berufsbezeichnung im Bauwesen für den Leiter einer Baustelle oder eines Baustellenabschnitts, der als Bindeglied zwischen den vor Ort tätigen Mitarbeitern und der Bauleitung fungiert.
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Die Bezeichnung Polier geht zurück auf die frühere Namensgebung Parlier. Diese historische Berufsbezeichnung wurde vom französischen parler (= sprechen) abgeleitet, was bis heute die Funktion des Poliers als Sprecher der am Bau beteiligten Arbeiter charakterisiert.
Der Polier ist weisungsberechtigter Leiter für die gewerblichen Mitarbeiter einer Baustelle oder eines Baustellenabschnitts. Er weist seinen Mitarbeitern die Aufgaben zu und ist für die technisch und zeitlich korrekte Ausführung verantwortlich. Vorgesetzter des Poliers ist der Unternehmensbauleiter.
Poliere werden bei Roh- und Ingenieurbauarbeiten eingesetzt, teilweise auch für umfangreiche Zimmererarbeiten, aber auch im Straßen- und Tiefbau. Auf kleineren Baustellen ohne eigenen Bauleiter ist der Polier in Ausführungsfragen oft Vermittler zwischen seinem Arbeitgeber und Architekten, Statikern und Bauherren.
Ein Polier benötigt für die Bauausführung Polierpläne (bzw. Werkpläne oder Ausführungspläne), die im Zusammenhang mit der Ausführungsplanung erstellt werden. Diese Pläne werden in der Regel im Hochbau in einem Maßstab von 1:50 gezeichnet, wobei für Detailpläne auch andere Maßstäbe zum Einsatz kommen.
Der Polier ist nach dem Tarifrecht Angestellter. Er muss eine abgeschlossene Ausbildung in einem Bauberuf und mehrjährige berufliche Erfahrung vorweisen können. Im Einzelfall können auch Arbeiter ohne Gesellenbrief, aber mit langjähriger Berufserfahrung zur Polierausbildung zugelassen werden.
Der in Deutschland staatlich anerkannte Abschluss Geprüfter Polier wird vom Prüfungsausschuss einer Handwerkskammer oder einer IHK geprüft. Zuvor muss er eine Fortbildung von etwa 600 Stunden, beispielsweise in einem Bildungszentrum des Baugewerbes, absolviert haben. Dieser Lehrgang vermittelt Kenntnisse in Betriebswirtschaft, Berufs- und Arbeitspädagogik, Recht sowie Sozialkunde und enthält einen umfassenden fachrichtungsspezifischen Teil.
Rangfolge der Ausbildung:
Die Weiterbildung zum Bau-Polier bzw. Bauwerktrenn-Poliere erfolgt berufsbegleitend oder in Vollzeit.[1] Die abschließende Prüfung ist eine Berufsprüfung. Nach bestandener Prüfung darf die geschützte Berufsbezeichnungen Bau-Polier mit eidg. Fachausweis geführt werden.
Die Voraussetzungen um zur Prüfung zugelassen zu werden sind u.a.: (Details siehe Verordnung)
Poliere im Tief- und Straßenbau werden oft als Schachtmeister bezeichnet.
Umgangssprachlich werden Poliere im süddeutschen Raum und in der Schweiz auch als Kapo bezeichnet.
Deutschland:
Schweiz:
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English dictionary
Main references
Most English definitions are provided by WordNet .
English thesaurus is mainly derived from The Integral Dictionary (TID).
English Encyclopedia is licensed by Wikipedia (GNU).
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