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Fünen
Descripteurs EUROVOC (fr)[Thème]
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Fünen (Fyn) | |
---|---|
Schloss Egeskov | |
Gewässer | Ostsee |
Geographische Lage | 55° 21′ N, 10° 21′ O55.35027777777810.355833333333131Koordinaten: 55° 21′ N, 10° 21′ O |
Länge | 85 km |
Breite | 60 km |
Fläche | 2.984,56 km² |
Höchste Erhebung | Frøbjerg Bavnehøj 131 m |
Einwohner | 455.236 (1. Januar 2012[1]) 153 Einw./km² |
Hauptort | Odense |
Haus in der Nähe von Svendborg |
Fünen (dänisch Fyn [fyːʔn]) ist eine Insel in der Region Syddanmark in Dänemark. Mit 2.985 km²[2] ist Fünen nach Seeland und Vendsyssel-Thy die drittgrößte Insel Dänemarks (abgesehen von Grönland).
Inhaltsverzeichnis |
Fünen liegt zwischen dem Kleinen und Großen Belt. Es ist in Dänemark zentral gelegen und neben Seeland mit 455.236 Bewohnern (1. Januar 2012[1]) einer der Mittelpunkte in wirtschaftlicher, verkehrstechnischer und kultureller Hinsicht.
Nördlich von Fünen befinden sich die Inseln Æbelø, Endelave und Samsø. Im Osten liegt die kleine Insel Romsø, im Süden neben vielen kleineren Inseln die größeren Inseln Ærø, Tåsinge und Langeland. Im Südwesten befindet sich die Insel Helnæs, im Westen Bågø sowie Fænø.
Größte Stadt auf Fünen ist Odense (Dänemarks drittgrößte Stadt), der ehemalige Verwaltungssitz des aufgelösten Fyns Amtes. Der Odense-Fjord bedeckt eine Fläche von rund 63 km².Der höchste Berg der Insel ist der Frøbjerg Bavnehøj mit einer Höhe von 131 Metern.
Die Insel ist durch eine aufwändige Brücken-Tunnelkonstruktion (Storebæltsbroen) mit Seeland und durch Brücken mit Jütland und Langeland verbunden. Von Nyborg aus geht der Verkehr (Autos und Züge) über die 6,6 km lange Westbrücke zur Insel Sprogø. Von dort erreichen Züge den Ort Halskov bei Korsør auf Seeland durch einen 7,7 km langen, zweiröhrigen Tunnel. Autos fahren weiter über die 6,8 km lange Ostbrücke, die sich an ihrem Scheitelpunkt 65 m über die Schifffahrtsroute durch den Großen Belt spannt. Mit einer Spannweite von 1.624 m ist sie die längste Hängebrücke Europas. Die älteste Hängebrücke Dänemarks, die Lillebæltsbro, verbindet Fünen bei Middelfart mit Jütland. Langeland ist über die Inseln Tåsinge und Siø und über Brücken erreichbar. Fünen ist auch mittels Fähre von Alsen aus erreichbar und unterhält Fährverbindungen zu den kleinen südlichen Inseln wie Ærø und Lyø.
Die größte Stadt auf Fünen ist Odense mit 167.615 Einwohnern im Stadtzentrum. Weitere wichtige Orte sind Svendborg (27009), Nyborg (16492), Middelfart (14781), Fåborg (7178) und Assens (6060).
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Fünen
Quelle: Danmarks Meteorologiske Institut (DMI): Normaler for Danmark Klimadata 1961–1990
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Die mesolithischen Wohnplätze Møllegabet I und II zwischen Fünen und Ærø und Tybrind vig vor Middelfart gehören zu den ältesten Spuren des Menschen im Norden. Die 7000 Jahre alten Funde stammen aus der Ertebølle-Kultur. Hier fand man den älteste Hüttengrundriss zusammen mit einem eigenartigen Begräbnis in einem Einbaum. Die Trichterbecherkultur hinterließ die Erdwerke bei Sarup und zahlreiche Megalithanlagen (Alleskov, Ellestedt, Jordløse, Lindeskov und Pipstorn). Das Gebiet von Gudme im Südosten der Insel erbrachte vorwikingerzeitliche Funde eines eisenzeitlichen Handels- und Herrschaftszentrums. Aus etwas späterer Zeit ist das Ladbyschiff ein archäologischer Fundplatz von Bedeutung.
Das älteste Dokument, welches Bewohner der Insel bezeichnet, wird auf das Jahr 1085 n. Chr. datiert. Bis 1300 n. Chr. sind nur ungefähr 1/10 der damals existierenden Siedlungen in erhaltenen Dokumenten nachweisbar. Bis zum 15. Jahrhundert waren dann neun von 10 Dörfern in den schriftlichen Quellen festgehalten. Erst ab dem 16. Jahrhundert wurde jedes Dorf und jedes Gut in Büchern festgehalten.
Die Besiedlung Fünens kann man im Wesentlichen in drei Zonen untergliedern:
Die ältesten Siedlungen befanden sich auf Grund der reichen Fischgründe der Ostsee in Küstennähe. Von 1000 bis 1300 n. Chr. verdoppelte sich die Zahl der Dörfer auf Fünen. Aufgrund der Angreifbarkeit an der Küste (durch die Slawen) zogen sich viele Siedler jedoch in das sicherere Inland zurück und gründeten dort neue Siedlungen – vor allem in den Waldgebieten der Insel. Im Südosten wurden aber auch weitere Küstendörfer gegründet, die sich durch Befestigungen sicherten. Hierzu gehören Nyborg mit Magelund bzw. Lykkesholm, Svendborg mit Ørkild und Fåborg. Zwischen 1300 und 1450 n. Chr. kam es zu einer Stagnation bzw. zum Verlassen der Insel und erst später erfolgte eine neue Siedlungswelle in Küstennähe, welche durch den nur knapp 2 km von der Südküste entfernten Waldgürtel begünstigt wurde. Speziell Fischersiedlungen bildeten sich auch auf den kleinen Inseln und den Landzungen.
Fünen bildete bis 1970 niemals eine administrative Einheit. Um 1500 gehörte die Hälfte der knapp 7000 Güter auf der Insel der Aristokratie, ein Viertel der Kirche und das restliche Viertel der dänischen Krone. Als der spätere König Christian VIII. 1816 vom norwegischen Thron gestoßen worden war, setzte sein Vetter König Frederik VI. ihn als Gouverneur von Fünen ein, was jedoch mehr ein Ehrentitel als eine administrative Funktion war. War Fünen seit dem Mittelalter in zahlreiche Lehnsdistrikte eingeteilt, bestand es im 20. Jahrhundert nur noch aus den Ämtern Odense und Svendborg. 1970 wurden diese zu Fyns Amt zusammengelegt. Wappen der Insel sind drei Hopfenblätter. 2007 ging Fünen jedoch in der Region Syddanmark auf.
In altisländischen Texten wurde die Insel Fjón bezeichnet. Adam von Bremen nannte sie im Jahre 1075 n. Chr. Fune. 1231 n. Chr. hieß sie Fyun, lateinisch wurde sie Fionia und Feonia genannt und die Niederdeutschen nannten sie Vüne. Als Hans Christian Andersen gefragt wurde, was Fyn – wie man es heute in Dänemark schreibt – bedeutet, antwortete er in dichterischer Freiheit: „fin“. Das heißt auf Deutsch schlicht: fein. Neben dieser Etymologie gibt noch eine andere. Danach soll es einen König Fin (Finn) gegeben haben, der sein Land gut verteidigt haben soll.
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English dictionary
Main references
Most English definitions are provided by WordNet .
English thesaurus is mainly derived from The Integral Dictionary (TID).
English Encyclopedia is licensed by Wikipedia (GNU).
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